Das international tätige Hygiene- und Gesundheitsunternehmen Essity wird zukünftig an seinem Produktionsstandort in Mannheim Zellstoff aus Weizenstroh herstellen. Der durch das neue Verfahren produzierte Zellstoff ist in der Qualität mit Frischfaserzellstoff aus Holz vergleichbar, der Produktionsprozess ist aber noch nachhaltiger, da weniger Wasser und Energie eingesetzt werden. Gleichzeitig wird mit Stroh ein nachwachsender Rohstoff verwendet, der die Rohstoffbasis um eine nachhaltige und skalierbare Faserart erweitert.
Das Stroh wird von landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Umkreis beschafft. Verwendet wird der Halm, der übrig bleibt, nachdem das Getreide geerntet wurde. Essity ist der erste Tissue-Hersteller, der Strohfasern für die Produktion von Hygienepapieren nutzt. Das Unternehmen unterstreicht damit seine Führungsrolle als nachhaltig handelndes Unternehmen.
„Der Einsatz von erneuerbarem Weizenstroh für die Herstellung von Hygienepapieren setzt neue Maßstäbe im Bereich Professional Hygiene, denn dadurch kann der Einsatz von zertifizierten Frischholzfasern verringert werden“, sagt Oliver Obel, Vice President Sales & Marketing Professional Hygiene für die Region Central.
„Das neue Verfahren verbessert die Ökobilanz unserer Produkte weiter, da der Herstellungsprozess Ressourcen schont und Rohstoffe aus der Region nutzt“, so Oliver Obel weiter. „Die Investitionen von Essity in diese nachhaltige Technologie unterstreicht, dass Essity mit Tork als Marktführer die Marktbedürfnisse in zukunftsweisende Lösungen übersetzt.“
Bislang gab es nur zwei verlässlich verfügbare Fasern für die Hygienepapierherstellung: zertifizierte Frischholzfasern und Recyclingfasern. Mit der Verarbeitung einer nachhaltigen dritten Fasersorte setzt Essity neue Maßstäbe in der Hygienepapierbranche.